Mal- und prozessbegleitung
Was ist das?
Es gibt Momente, in denen ich auf fragende Gesichter stoße, wenn ich anderen von meiner Arbeit erzähle. "Mal- und Prozessbegleitung – was ist das genau?" fragen sie oft. Und meistens denken sie dabei an Kunsttherapie. Was ja dem ziemlich nahe kommt, was ich mache, denn meine Angebote beinhalten ja auch Elemente aus der Kunsttherapie.
Doch sehr viele Menschen erinnern sich bei dem Begriff Mal- und Prozessbegleitung oder Kunsttherapie an die vielen kniffligen Zeichenübungen aus ihrer Schulzeit. Ob es das Stillleben oder die perspektivische Darstellung einer Stadt war – viele verbinden damit ein Gefühl von Überforderung und denken, dass künstlerische Fähigkeiten eine Rolle spielen müssen. Den Satz, den ich am meisten höre: "Ich kann doch gar nicht malen oder dieses Talent ist an mir vorbei gegangen, Malen ist so gar nicht meins..."
Doch bei der Mal- und Prozessbegleitung geht es nicht nur um das Endergebnis, sondern um den Prozess des Schaffens und der Freude daran. Du kannst in einem sicheren Rahmen, deine Gedanken erforschen, Emotionen ausdrücken, Antworten finden, Themen bearbeiten und deine innere Reise vertiefen.
Die Mal- und Prozessbegleitung bietet alle kreativen Mittel, um das auszudrücken, was in uns vorgeht, oft im Verborgenen und Unbewussten. Durch Zeichnen, Malen, Schreiben, Formen oder Modellieren entstehen ganz persönliche Werke, die besprochen, verändert oder sogar weggeworfen werden können. Neben dem eigentlichen Schaffensprozess ist ein wichtiger Bestandteil einer kreativen 1:1 Begleitung die Betrachtung und Interpretation der entstandenen Werke. Durch gezielte Fragen werden neue Sichtweisen eröffnet und Möglichkeiten für persönliches Wachstum geschaffen.
Gerade in Zeiten der Unsicherheit, in denen der persönliche Weg im Privat- oder Berufsleben unklar erscheint, können kunsttherapeutische Prozesse Klarheit bringen.
Warum also nicht einmal darauf einlassen und es ausprobieren?